Die Neutralität der Schweiz

Mein Leserbrief in der Luzernerzeitung, 10.09.2024. Die Schweiz soll ihre Neutralität und Eigenständigkeit erhalten.

Die Neutralität der Schweiz

Die Schweiz kann mit einer Neutralität ohne Schlaumeieren mehr bewirken als mit Säbelrasseln

«Kritik an Amherd nach Sicherheits-Bericht», Ausgabe vom 30. August

Eine Studienkommission zur Sicherheitspolitik der Schweiz empfiehlt, die Neutralität flexibel anzuwenden. Dies bedeutet: mal neutral, mal halbneutral und mal nicht neutral – also nicht wie vereinbart im Vertrag vom 1815, und in der Haager Konvention von 1907 vorgesehen. Die Schweiz ist mit ihrer Neutralitätspolitik bis jetzt sehr gut gefahren. Weltweit respektiert und schätzt man die Schweiz, ihre Neutralität und ihre friedensstiftende Rolle. Die Schweiz hat eine wichtige und bedeutende Position in der Welt und dadurch erlangt sie ihre florierende Wirtschaft und ihren Wohlstand. Wiese soll sie eine solche Politik aufgeben oder ändern? Wieso soll die Politik der Glaubwürdigkeit aufgegeben werden? Wie soll das Vertrauen in der Schweiz und ihrer Neutralität erhalten bleiben, wenn sie mal so und mal so entscheidet?
Das Militär braucht mehr Geld für eine bessere und moderne Ausrüstung. Die Schweiz muss mehr für ihre Verteidigung tun. Dem stimme ich beidem zu. Eine starke Annäherung an die Nato empfehle ich jedoch nicht, eher eine Kooperation light, zum Beispiel gemeinsame Ausbildungskurse. Nach Ende des Krieges in der Ukraine, wird die Schweizer Neutralität und ihre friedensstiftende Rolle stark in Anspruch genommen werden. Die Neutralität und Eigenständigkeit gewährleisten der Schweiz ihre Sicherheit und ihre wichtige Friedensrolle in der Welt.

Ahmed M. El Ashker, Grosswangen

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